
Neues Trainingszentrum für den FC St. Pauli entsteht in Niendorf
Der FC St. Pauli bekommt ein neues Trainingszentrum in Niendorf. Darauf haben sich die Stadt und der Sportverein geeinigt.
Von Frieda StadtlanderDas Trainingsgelände des FC St. Pauli (FCSP) an der Kollaustraße in Niendorf soll in den kommenden Jahren wachsen. Dort soll ein neues Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum entstehen. Dafür wurde jetzt ein Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stadt und dem FC St. Pauli mit einer Laufzeit von 60 Jahren geschlossen, wie die Pressestelle des Senats mitteilte.
„Mit dem neuen Trainingszentrum schaffen wir für die Profimannschaft und den Nachwuchsbereich eine Infrastruktur auf Erstliganiveau“, sagte Sportsenator Andy Grote.
Zukunftsprojekt – und große Aufgabe
Der Vertrag soll nicht nur die Position des FC St. Pauli im Profifußball stärken, sondern auch zur Weiterentwicklung des Nachwuchses und zur Zukunftssicherung des Vereins beitragen, heißt es in der Pressemitteilung des Senats. Mit dem Ausbau an der Kollaustraße würden auch die Anforderungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) für Erstligisten erfüllt.
Vertragslaufzeit
Der neue Vertrag soll durch eine Verlängerungsoption nach 60 Jahren bis zum 200. Geburtstag des 1910 gegründeten Vereins möglich sein. Damit läuft er synchron mit dem Vertrag für das Millerntor-Stadion.
Auch St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich freue sich über den Fortschritt, verwies aber auch auf die weiteren Herausforderungen bei der Finanzierung und Umsetzung. Der Ausbau sei für den FC St. Pauli ein wichtiges Zukunftsprojekt, aber auch eine immense Aufgabe.
Genehmigungen sollen bis zum Sommer vorliegen
Die aktuellen Planungen sehen insgesamt sieben moderne Trainingsplätze sowie drei Funktionsgebäude vor. Für die Realisierung sind mehrere Bauabschnitte vorgesehen. Zunächst sollen zusätzliche Sportanlagen geschaffen werden.
Der städtebauliche Vertrag zur Umsetzung sei bereits unterzeichnet, Ziel sei es nun, bis zum Sommer 2025 die Vorweggenehmigungsreife zu erreichen. Bis dahin sollen alle erforderlichen Genehmigungen für das Bauvorhaben vorliegen.
Kritik am Vorhaben
In den letzten Jahren gab es immer wieder Kritik an dem Projekt. Sowohl Umweltverbände als auch kleinere Sportvereine sahen den Ausbau des Trainingsgeländes aus unterschiedlichen Gründen kritisch. Aus Umweltsicht ging es vor allem um den Hochwasserschutz, da das neue Zentrum im Überschwemmungsgebiet der Kollau entstehen soll.
Mehrere Sportvereine müssen für das Trainingszentrum umziehen – darunter die Baseballvereine „Hamburg Stealers” und „ETV Knights”. Sie sollen eine „bundesligataugliche” Baseballanlage erhalten, heißt es auf der Homepage des Nachwuchsleistungszentrums.
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