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Gedenken

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Heute vor neunzig Jahren loderte am Kaiser-Friedrich-Ufer ein Feuer: Nationalsozialisten verbrannten Bücher geächteter Autorinnen und Autoren.

Ihre Eltern starben in Auschwitz. Sie überlebte. Trotz der Erinnerungen kam Erika Estis immer wieder nach Hamburg und klärte über die Schrecken dieser Zeit auf. Nun ist die einstige Eimsbüttelerin verstorben.

Er betrieb das „Kaufhaus Hoheluft“. Dann nahm man dem jüdischen Geschäftsmann die Immobilie in der Hoheluftchaussee weg. Der Käufer: ein Hamburger Verleger, aus dessen Erbe einer der größten Verlage der Welt wächst.

Wiederaufbau oder moderne Neuinterpretation? Die Debatte um die Bornplatzsynagoge wurde gestern in der Bezirksversammlung fortgesetzt.

Am 19. Januar jährte sich der Anschlag von Hanau zum ersten Mal. Unbekannte zerstörten in der Osterstraße Bilder, die an die Opfer erinnerten.

Am Montagabend haben sich rund 500 Menschen vor der Eimsbütteler Synagoge in der Hohen Weide versammelt. Das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ hatte zur Mahnwache aufgerufen.

Siebzig Menschen haben an die Massendeportationen der Nationalsozialisten aus Eimsbüttel erinnert. Eine Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf.

Erst im Januar wurde er ersetzt, nun haben Unbekannte ihn erneut beschädigt: Der Stolperstein für Renata Rahel Drehmel in der Gärtnerstraße wurde mit Farbe beschmutzt.

Wie gedenkt man derer, die anonym auf den Straßen Hamburgs versterben? Am 24. November findet eine Trauerfeier für verstorbene Wohnungslose in der „St. Bonifatius Kirche“ statt.

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