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Drei Wochen lang finden verschiedene Aktionen an Hamburgs Schulen statt. Das Ziel: weniger Elterntaxen. Foto: Ella Schinkel
In den kommenden drei Wochen finden an Hamburgs Schule viele Aktionen statt; das Ziel: mehr Sicherheit für Schulkinder. Foto: Ella Schinkel
Polizei

Aktion auf Schulwegen: weniger Elterntaxis, mehr Sicherheit

Vor vielen Schulen kommt es immer wieder zum Verkehrschaos – unter anderem wegen sogenannter Elterntaxis. Eine Aktion der Polizei macht nun darauf aufmerksam.

Von Ella Schinkel

In Hamburg startete heute eine dreiwöchige Aktion für die Verkehrssicherheit von Kindern. Das Ziel: sichere Schulwege ohne Elterntaxis.

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Auftakt an der Grundschule Brehmweg in Stellingen

Für die nächsten drei Wochen sind an verschiedenen Hamburger Schulen Aktionen geplant. Die Auftaktveranstaltung fand an der Grundschule im Brehmweg in Stellingen statt. Auch hier würden Elterntaxis zunehmend ein Problem darstellen, erzählt die Schulleiterin der Grundschule, Denise Piontek.

Schulleiterin der Grundschule Brehmweg Denise Piontek. Foto: Ella Schinkel
Schulleiterin der Grundschule Brehmweg – Denise Piontek. Foto: Ella Schinkel

Derzeit ist der Eingang in der Högenstraße aufgrund einer Baustelle gesperrt, wodurch die rund 2.000 Kinder der Grund- und Stadtteilschule das Schulgelände über den Eingang im Brehmweg betreten. Die Straße ist schmal und durch parkende Autos schlecht einsehbar. Durch haltende Elterntaxis würde die Situation morgens noch unübersichtlicher. Zu größeren Unfällen sei es bislang nicht gekommen, doch in der dunkleren Jahreszeit wurden bereits Kinder durch fahrende Autos gestreift, erzählt Piontek im Gespräch mit den Eimsbütteler Nachrichten.

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Dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, liege meist an Bequemlichkeit: Viele Eltern brächten ihre Kinder auf dem Weg zur Arbeit bei der Schule vorbei. 

Polizei und Schulleitung richten Bitte an Eltern

Die Aktion im Brehmweg richtet sich insbesondere an Eltern. Vertreterinnen und Vertreter des „Forum Verkehrssicherheit Hamburg“ verteilten Infomaterial und Warnwesten an Kinder und ihre Eltern. Polizistinnen und Polizisten sprachen haltende Elterntaxis an. 

Die Bitte von Polizei und Schulleitung lautet: Die Kinder morgens an den Verkehrsknotenpunkten aus dem Auto steigen lassen und nicht mehr vor den Schuleingang fahren. Eltern könnten sich zusammenschließen und ihre Kinder das letzte Stück des Schulweges gemeinsam zu Fuß zurücklegen.

Mutter berichtet von Sorgen

Eine Mutter erzählt im Gespräch mit den Eimsbütteler Nachrichten, es bereite ihr Sorgen, dass die Straße so unübersichtlich sei. Morgens komme es durch die haltenden Autos häufig zu Stau. Immer wieder gebe es Diskussionen zwischen Autofahrern. Sie bringe ihre Tochter jeden Morgen zu Fuß zur Schule, alleine möchte sie sie nicht gehen lassen.

Gefahr durch haltende Autos

Die Zahl der Schulwegunfälle ist im Jahr 2024 um 21,8 Prozent gesunken, teilt die Hamburger Polizei mit. Im vergangenen Jahr sei das Risiko für Kinder, in Hamburg durch einen Verkehrsunfall verletzt zu werden, so niedrig wie in keinem Jahr zuvor gewesen, heißt es in der Pressemitteilung. 

Trotzdem stehe die Förderung der selbstständigen Mobilität von Kindern auf dem Schulweg weiterhin im Fokus. Enno Treumann, Leiter der Verkehrsdirektion, richtete bei der Auftaktveranstaltung im Brehmweg seinen Appell direkt an die Eltern: „Lassen Sie ihre Kinder möglichst selbstständig die Schule erreichen.“


Tempolimit und neue Radwege: Eltern haben eine Petition für sichere Schulwege in Stellingen gestartet.


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