„Pommes Helden“: Fritten für die Osterstraße

Am Ausgang der U-Bahn-Station Osterstraße bei Karstadt erwartet Passanten der Duft frischer Pommes. Wo früher der Imbiss Oster 119 war, ist jetzt Pommes Helden. Ende September hat die Filiale eröffnet.

Klassisch – aber anders

Pommes Helden will sich von der klassischen Imbissbude absetzen: Statt Pommes „Rot-Weiß“ heißen die Gerichte „Avocado Tomato“ oder „Creamy Mushroom“. Das Unternehmen setzt auf ausgefallene Toppings, die aus der klassischen Pommesschale eine „Bowl“ machen.

Die Idee kommt aus dem nordamerikanischen Raum: In Kanada sind die sogenannten „Poutines“ Nationalgericht. Traditionell isst man die Pommes mit Bratensoße und geschmolzenem Käse. Pommes Helden bringt das Konzept nach Deutschland. “Und damit frischen Wind in den Snack-Alltag”, sagt Marketingleiterin Anja Lippmann.

„Pommes Helden“ auf Expansionskurs

Auf der Speisekarte stehen sechs Variationen – mit Fleisch oder vegan. Welche wird am häufigsten bestellt? „Unsere Creamy Mushroom Bowl“, erzählt Lippmann. Zum festen Angebot kommen immer wieder saisonale Variationen hinzu. Wer möchte, kann sich seine Toppings selbst zusammenstellen.

Das Unternehmen kommt aus Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile findet man Filialen in ganz Deutschland. 2020 hatte die erste Pommesbude in Augsburg eröffnet. Von dort aus hat die Kette expandiert: Nach Berlin, Bochum, Bonn, Bremen und seit Kurzem auch nach Eimsbüttel.

Regionale Unterschiede

Wichtig ist Marketingchefin Lippmann der Wiedererkennungswert der Kette. Jedoch achtet das Unternehmen auf regionale Besonderheiten: In Krefeld etwa zeige sich der Einfluss aus den Niederlanden. Dort sei die Variation mit Sour Cream und Zwiebeln besonders beliebt. Was das Hamburger Publikum besonders gerne isst, müsse man erst herausfinden.

Warum die Standortwahl auf die Osterstraße gefallen ist? „Lage, Lage, Lage“, erklärt Lippmann. Der Standort direkt an der U-Bahn in einer Einkaufsstraße sei perfekt geeignet.

„Pommes Helden“: Fritten für eine „neue Generation“

Auch das Publikum in Eimsbüttel passt, findet die Marketingleiterin. Das Unternehmen fokussiert sich mit seinem Konzept auf eine breite, insbesondere junge und moderne Zielgruppe. Klassische Imbissbuden hätten zwar auch ihre Daseinsberechtigung, aber: „Unser Konzept entspricht dem heutigen Zeitgeist.“

Die Idee der Pommes-Bowls ist nicht neu: Das Düsseldorfer Franchise-Unternehmen Frittenwerk ist seit 2019 mit einer Filiale am Jungfernstieg vertreten. Das Konzept ist ähnlich – mit kleinen Unterschieden: Frittenwerk setzt auf Restaurant-Atmosphäre, während Pommes Helden bei der klassischen Imbissbude mit Stehtischen bleibt.

„Pommes Helden“, Osterstraße 119, Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10:30 bis 19 Uhr