Piel wird Vicky-Sportdirektor
Weitere Professionalisierung an der Hoheluft: Bisher hatte Ronald Lotz die Vicky-Mannschaft sowohl sportlich als auch geschäftlich gemanagt. Ab sofort entlastet ihn der neue Sportdirektor Sven Piel. Der 30-Jährige wechselt von der SV Blankenese zu den Blau-Gelben.
Von Niklas HeidenSven Piel hatte die Mannschaft im Januar bereits ins Trainingslager auf Mallorca begleitet, wo laut Lotz intensive Gespräche über die Zukunft des Vereins stattgefunden haben. Zu seinem Amtsantritt im Jahr 2006 hatte Lotz sich das ambitionierte Ziel gesetzt, die Nummer drei im Hamburger Fußball zu werden. „Nachdem ich mit Vicky in den vergangenen acht Jahren alles gewonnen habe, kann ich den sportlichen Bereich guten Gewissens abgeben“, sagte er am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Stadion Hoheluft. Dem Verein bleibt er auch weiterhin erhalten. Die freigeschaufelte Zeit werde der 47-Jährige nutzen, um sich künftig verstärkt mit den wirtschaftlichen Anliegen des Vereins zu befassen.
Piel freut sich auf die Herausforderung
Außerdem wolle Lotz sein 2006 abgebrochenes Fußball-Manager-Studium wieder aufnehmen. Und er hat noch einen persönlichen Grund: Er wolle seine Spanisch-Kenntnisse wieder auffrischen. Sven Piel freut sich derweil auf seine neue Aufgabe: „Ich glaube, dass sich beim SC Victoria noch viel entwickeln kann.“ Der 30-jährige Jurist wird mit sofortiger Wirkung bei den Blau-Gelben einsteigen. Ob er auch als Co-Trainer bei den Victorianern einsteigen wolle? Davon distanzierte sich Piel: „Bei der SV Blankenese habe ich das als Interimslösung mal gemacht, nicht mehr!“ Allerdings will Piel eng mit dem Trainerteam zusammenarbeiten. Laut Trainer Lutz Göttling sei Piel eine „sehr große Unterstützung für den Verein.“
Bei der SV Blankenese ist derweil noch keinen Nachfolger gefunden. Allerdings sagte Piel, dass es voraussichtlich jemand aus dem Umfeld der Mannschaft werde. In der kommenden Woche wird sich Piel noch einmal beim Team der SVB bedanken und verabschieden. Im Kopf ist er allerdings schon zu 101 Prozent bei Vicky!
Dieser Artikel erschien auch bei Amateur-Fußball-Hamburg.