NDR-Hochhaus in Lokstedt wird wohl abgerissen
Im November vergangenen Jahres wurde in der 14. Etage des NDR-Hochhauses in Lokstedt Asbest gefunden, das Gebäude wurde daraufhin geschlossen. Der NDR-Intendant spricht sich nun aus Kostengründen für einen Neubau aus.
Von Fabian HennigNoch im November 2017 hatte „NDR 1 Welle Nord“ berichtet, dass in vielen alten Gebäuden Asbest verbaut ist. Nun ist der NDR selbst betroffen. Im vergangenen November wurde bei Bauarbeiten in der 14. Etage des NDR-Hochhauses in Lokstedt festgestellt, dass Asbest verbaut ist. Das Bürohaus wurde daraufhin sofort geschlossen und die rund 300 Mitarbeiter umquartiert.
Nach Informationen des NDR sind alle Betroffenen inzwischen „unter anderem durch die Nutzung von Konferenzräumen, das Zusammenrücken in anderen Gebäuden, durch mobiles Arbeiten sowie durch das Anmieten von Büroflächen in der unmittelbaren Umgebung provisorisch untergebracht.“ Man arbeite daran, durch die Anmietung weiterer Büroflächen eine mittelfristige Lösung zu finden, so der NDR.
Neubau ist billiger
NDR Intendant Lutz Marmor äußerte sich besorgt über den Asbestfund: „Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist unser höchstes Gut. Deswegen haben wir nach den Asbestfunden sofort reagiert.“
Zudem stellte er in Aussicht, dass das Gebäude abgerissen wird: „Jetzt sind zwei unabhängig voneinander arbeitende Gutachter zu dem Schluss gekommen, dass eine Entkernung des Gebäudes unvermeidlich ist. Das würde in den nächsten vier Jahren einen hohen Aufwand verursachen. Nach sorgfältiger Prüfung haben wir uns dazu entschieden, dem Verwaltungsrat stattdessen einen Neubau vorzuschlagen.“
Die Entscheidung darüber wird wohl am 25. Januar fallen, wenn der Verwaltungsrat seine nächste Sitzung abhält.