
Kommt der Olli-Schulz-Platz?
Die Wolfgang-Meyer-Anlage wird umbenannt – ein Hamburger Musiker hätte da einen Vorschlag.
Von Alana TongersHier könnte Ihr Name stehen, Herr Schulz: Das Bezirksamt Eimsbüttel sucht einen neuen Namen für die Sportanlage an der Hagenbeckstraße. Die ist nämlich nach dem Lehrer Wolfgang Meyer benannt, der aber ein „Rädchen im nationalsozialistischen Getriebe“ war.
Olli Schulz: „Habe auch keine NS-Vergangenheit“
In einer Folge des Podcasts „Fest & Flauschig“ hat der Moderator Jan Böhmermann nun den Hamburger Musiker Olli Schulz als möglichen neuen Namensgeber ins Gespräch gebracht. Der gibt sich bescheiden, ist aber nicht abgeneigt. Schließlich verbinde er viel mit der Sportanlage .
Er habe seine ersten sportlichen Gehversuche auf den Wolfgang-Meyer-Grandplätzen gemacht, für den SV Grün-Weiß Eimsbüttel und den ETV gespielt. „Diese Ecke ist das magische Dreieck zwischen Stellingen, Eimsbüttel und Lokstedt, wo ich meine Jugend verbracht habe“, erinnert sich Schulz. Und fügt hinzu: „Ich habe auch keine NS-Vergangenheit.“ Zur Eröffnungsfeier würde er auch kommen.
Grüne können sich Schulz-Platz vorstellen
Prompt greifen die Eimsbütteler Grünen den Vorschlag in einer Pressemitteilung auf. „Die Tatsache, dass er sowohl bei Grün-Weiß Eimsbüttel als auch beim ETV gespielt hat, könnte ein Vorteil gegenüber anderen Vorschlägen sein, denn beide Vereine sind Teil der Jury“, prophezeit Jan Koriath von den Grünen. „Falls es am Ende nicht für die Umbenennung in den Olli-Schulz-Platz reicht, ist er natürlich trotzdem bei der Eröffnungsfeier willkommen.“
Mögliche Namen können noch bis 25. Februar per E-Mail mit kurzer Begründung an pressestelle@eimsbuettel.hamburg.de geschickt werden. Dort dürfte auch Böhmermanns E-Mail eingegangen sein. Was Olli Schulz anderen Vorschlägen wohl voraus hat: Mit dem Song „Spielerfrau“ hat er schon eine potenzielle Sportplatz-Hymne geschrieben:
„Egal, wie hart das Foul wird,
Wie lang ein Spiel noch geht:
Ein Junge wartet auf dich
In Hamburg-Eidelstedt.“