HEBC kurz vor der Meisterschaft

Es wurde vorweg viel geredet. Schafft es Trainer Fagin, den Druck von seiner Truppe zu nehmen und die Lila-Weißen in der Erfolgsspur zu halten oder wird Rugenbergen den Reinmüller stürmen und den Spitzenreiter in die Bredouille bringen? Kurz und knapp: Nein, der HEBC bewegt sich weiter in Richtung Meisterschaft und kann einen späten 2:0 Erfolg feiern. Die Partie begann rasant und die Gäste versuchten sofort, Druck aufzubauen. Sie fanden aber immer wieder ihren Meister im Defensivbollwerk der Hausherren. Diesen wiederum merkte man die Nervosität an. Sie spielten immer wieder zu ungenaue Pässen in die Spitze. Daher ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Starke Bank bringt den Erfolg

Mit zunehmender Spieldauer fanden die Gastgeber besser ins Spiel. So war es SVR-Schlussmann Berger, der Schlimmeres verhindern konnte. Letztlich kam, was kommen musste und Coach Fagin bewies ein gutes Händchen, als er mit Mike Pegel und Dominik Hartung den Sieg einwechselte. Beide trafen – Pegel (83. Minute) per Abstauber und Hartung mit einem Strich aus etwa 35 Metern (87.) – und schossen ihre Mannen zum umjubelten Sieg!
Damit ist dem HEBC das Ziel Aufstieg inklusive Meisterschaft kaum noch zu nehmen. Mit elf Zählern Vorsprung vor dem nun zweitplatzierten SV Halstenbek-Rellingen II und sechs ausstehenden Spielen für die Verfolger, muss wirklich viel schiefgehen, damit der Titel nicht nach Eimsbüttel geht. Aber erinnern wir uns an die Bundesligasaison 2000/2001 zurück, in der der FC Schalke 04 für ganze vier Minuten den vermeintlich sicheren Titel feierte, bevor der FC Bayern München kurz vor Schluss mit dem Ausgleich gegen den HSV doch die Meisterschaft fest machte. Wir sollten also wirklich abwarten, bis der HEBC den Titel rechnerisch tatsächlich geholt hat. Denn wie man so schön sagt: Der Ball ist rund.

Im Eimsbütteler Derby standen sich diesmal die Rot-Weißen und die Grün-Weißen gegenüber. Die direkten Tabellennachbarn lieferten sich eine sehenswerte Partie, in der beide den Sieg verdient gehabt hätten. Der ETV verpasste es, in der Anfangsphase ein Tor zu erzielen und die Schwierigkeiten der Gäste auszunutzen. So kam GWE nach einer Systemumstellung besser rein und konnte mit Simon Schirrmacher in der 34. sowie Alexander Eick in der 58. Minute die Treffer zum 0:1 und 0:2 erzielen. Damit beenden die Jungs vom Tiefenstaaken das Gerede über die 6:0 Derbyschmach gegen den HEBC und der Turnverband handelt sich die erste Niederlage nach der Winterpause ein. Beide verweilen weiterhin im oberen Mittelfeld. Hier geht’s zum Spielbericht.

Vicky müht sich trotz Überzahl ab

Zu ungewohnter Zeit, Sonntagfrüh um 11:30 Uhr, trat der SC Victoria beim Buxtehuder SV an und musste lange anlaufen, um zum 2:1 Erfolg zu kommen. Der ersten Treffer der Partie gelang Alexandros Tanidis nach einer Ecke (38. Spielminute). Trotz eines Platzverweises der Hausherren noch in Halbzeit eins, machten sich die Eimsbütteler das Leben nach der Pause schwer und mussten den Ausgleich durch Tobias Schroeder hinnehmen (63.). In der Folge rannten die Gäste unentwegt an. So beschenkten sie sich selber, indem Benjamin Bambur den lang ersehnten Siegtreffer erzielte (78.). Übungsleiter Göttling und sein Team ziehen dadurch mit dem Spitzenreiter TuS Dassendorf gleich und landen auf Rang zwei. Hier geht’s zum Spielbericht.

Den Showdown in der Bezirksliga konnte HEBC für sich entscheiden und einen wichtigen Schritt gen Meisterschaft gehen. Im Niemandsland finden sich der ETV und GWE wieder, für die es nun um ein besseres Abschneiden als in der Vorsaison geht. Zu guter Letzt hält sich Vicky im Meisterschaftsrennen, hat sämtliche Möglichkeiten offen und alles in der eigenen Hand.

Hier geht’s zu den Tabellen der Oberliga Hamburg und der Bezirksliga West.

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