Hamburg strukturiert Kundenzentren neu – was bedeutet das für Eimsbüttel?
Die Kundenzentren in Hamburg tragen künftig den Namen „Hamburg Service“ und sollen zentral organisiert werden. Was sich dadurch (nicht) verändert.
Von Julia HaasEinen neuen Ausweis beantragen, den Wohnsitz ummelden: Das ist in 23 Kundenzentren in Hamburg möglich. Im Bezirk Eimsbüttel gibt es Anlaufstellen am Grindelberg und am Garstedter Weg.
Neue Struktur – auch vor Ort?
Anfang kommenden Jahres sollen die Kundenzentren neu organisiert werden. Das hat Bezirkssenatorin Katharina Fegebank am Dienstag angekündigt. Die Verwaltung liegt dann nicht mehr bei den einzelnen Bezirksämtern, sondern zentral bei der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.
Für die Kunden ändert sich dadurch nichts – zumindest vor Ort. „Alle bekannten Anlaufstellen bleiben auch in Zukunft erhalten“, sagte Kay Becker, Pressesprecher vom Bezirksamt Eimsbüttel.
Drei Säulen
Was sich ändert, ist die Organisation. Sie betrifft alle Kundenzentren für das Einwohnermeldewesen und für Ausländerangelegenheiten. Künftig werden sie unter dem Namen „Hamburg Service“ zusammengefasst.
Darunter fällt auch das digitale Serviceportal und die telefonische Beratung unter der Behördennummer 115. Diese drei Säulen bilden Anlaufstellen auf verschiedenen Plattformen, erklärt der Senat in einer Pressemitteilung.
Wohnsitz ummelden – bald online möglich?
„Immer digitaler und gleichzeitig kompetent vor Ort – die Mischung macht’s“, sagte Fegebank, als sie das neue Konzept vorstellte. Der „Hamburg Service“ solle sicherstellen, dass die Angebote überall in Hamburg zukünftig aus einer Hand kommen.
Neben der neuen Organisation plant die Stadt, das digitale Angebot auszubauen. In der Landespressekonferenz deutete Fegebank an, dass beispielsweise der Wohnsitz dann online umgemeldet werden könnte.
Kundenzentren: So sind die Bezirke eingebunden
Die Bezirke sollen auch in Zukunft in die Organisation der Serviceangebote eingebunden werden. Über einen Verwaltungsrat können sich alle Bezirksamtsleitungen einbringen.
Für die Mitarbeitenden in den Kundenzentren bleibt alles beim Alten. Im Arbeitsablauf ändere sich nichts Wesentliches, sagte Bezirkssprecher Becker.