
Für Eimsbüttel nach Berlin: Till Steffen stellt sich auf Oppositionsarbeit ein
Till Steffen hat das Direktmandat in Eimsbüttel erneut gewonnen. Mit Blick auf mögliche Koalitionen sagt er: „Oppositionsarbeit können wir, und das werden wir unter Beweis stellen.“
Von Julia HaasDer Grünen-Politiker Till Steffen zieht wie schon in der vergangenen Legislaturperiode für Eimsbüttel in den Bundestag ein. Mit 27,8 Prozent der Erststimmen setzte er sich gegen seine Kontrahenten durch.
Doch diesmal könnte die Arbeit in Berlin eine andere werden.
Nach der Wahl ist vor der Regierungsbildung
Bei der Bundestagswahl 2025 erhielt die CDU/CSU die meisten Stimmen: 28,6 Prozent der Zweitstimmen gingen auf ihr Konto. Dahinter folgt die AfD mit 20,8 Prozent, die ihr Ergebnis seit der letzten Wahl verdoppeln konnte. Bundesweit an Zustimmung verloren hat dagegen die SPD. Sie erreichte 16,4 Prozent der Zweitstimmen (2021: -9,3 Prozent). Die Grünen kamen auf 11,6 Prozent (2021: 14,7 Prozent) und die Linke auf 8,8 Prozent (4,9 Prozent).
Mit Blick auf mögliche Koalitionen bleibt die Ampelregierung Geschichte. Nun liegt es an Kanzlerkandidat Friedrich Merz von der CDU, eine Regierung zu bilden.
„Oppositionsarbeit können wir“
Wie diese aussehen wird, darüber hat der Eimsbütteler Bundestagsabgeordnete Till Steffen von den Grünen eine Vermutung. Es seien insgesamt schwierige Ergebnisse, so Steffen. Aller Voraussicht nach laufe es auf eine Koalition von CDU, CSU und SPD hinaus. „Eine Kombination, die für Stillstand stand.“
Er betrachte diese Entwicklung mit Sorge, da es in Deutschland viel zu bewegen gebe, so Steffen. Dennoch hoffe er auf Fortschritte. „Wir Grünen werden in der Opposition deutlich machen, wo Handlungsbedarf besteht“, so der Eimsbütteler. Und: „Oppositionsarbeit können wir, und das werden wir unter Beweis stellen.“
Steffen will für alle Eimsbütteler ansprechbar sein
Till Steffen zählt zu den wenigen Grünen-Politikern in Deutschland, die ein Direktmandat gewonnen haben. Von den 299 Wahlkreisen in Deutschland gab es 12, in denen Grünen-Politiker die meisten Erststimmen erhielten. Neben Eimsbüttel waren dies zum Beispiel Hamburg-Altona, Kiel in Schleswig-Holstein und Freiburg in Baden-Württemberg. Der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck verlor sein Direktmandat im Wahlkreis Flensburg-Schleswig.
Der Eimsbütteler Till Steffen freue sich über das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler. Es sei ein wunderbares Gefühl, wieder direkt im Bundestag vertreten zu sein. Seine Mission: In den nächsten vier Jahren für alle Menschen aus Eimsbüttel ansprechbar sein. Egal, ob sie ihn gewählt haben oder nicht.
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