
Weniger Autos im Viertel: Das soll sich in Lokstedt ändern
Wenn der Verkehr auf dem Lokstedter Steindamm stockt, weichen viele Autofahrer über den Grandweg aus. Bald soll das nicht mehr möglich sein.
Von Amelie MüllerFür Autofahrer, die auf dem Lokstedter Steindamm nicht weiterkommen, ist der Grandweg eine beliebte Ausweichstrecke. Ab Juli soll sich das ändern: Das Bezirksamt Eimsbüttel plant eine Diagonalsperre, um den Durchgangsverkehr aus dem Wohngebiet herauszuhalten. Ziel sei es, mehr Ruhe und Sicherheit im Viertel zu schaffen.
Zukünftige Verkehrsführung
In einer Pressemitteilung erklärt das Bezirksamt, auf der Kreuzung Grandweg/Stresemannallee/Behrkampsweg eine Durchfahrtsperre einzubauen. Dabei soll es sich um rot-weiße Pfosten handeln, die teilweise mit Steinborden eingefasst werden. Autofahrer können den Grandweg dann nicht mehr vollständig passieren. Auch die Durchfahrt von der Stresemannallee in den nördlichen Grandweg ist gesperrt.
Wer den Grandweg aus Richtung Norden befährt, muss künftig links in den Behrkampsweg abbiegen. Wer aus Richtung Süden kommt, muss links in die Stresemannallee abbiegen. Umgekehrt gilt dies für alle Fahrzeuge, die aus der entgegengesetzten Richtung kommen.
Die Durchfahrt des gesamten Grandwegs ist nur noch für Radfahrer möglich. Auch Rettungsfahrzeuge würden durch die Sperrung nicht behindert, so das Bezirksamt.
Mehr Sicherheit und Ruhe
Der Grund für die Maßnahme: Anwohnerinnen und Anwohner beschweren sich seit langem über den starken Durchgangsverkehr. Dieser führe zu Gefahren für Fußgänger und Radfahrer. Vor allem, weil der Grandweg Teil der Veloroute 3 ist und sich in der Nähe eine Schule und Kitas befinden. „Die Unfalldaten für den Rad- und Fußverkehr zeigen ein deutlich erhöhtes Unfallaufkommen gegenüber den umliegenden Straßen im Quartier“, heißt es in der Mitteilung des Bezirksamtes.
Verkehrsberuhigende Maßnahmen und eine Tempo-30-Zone hätten die Verkehrssituation nicht entspannt.
Sperrung durch Baustellen erprobt
Die laufenden Bauarbeiten im Bereich Grandweg und Stresemannallee hätten gezeigt, dass eine Sperrung dieses Bereiches keine Beeinträchtigung anderer Straßen mit sich bringe, heißt es vonseiten des Bezirksamts. Der Bau der Diagonalsperre war für Mitte Mai geplant und musste zuletzt wegen der Asphaltierung des Grandwegs auf Anfang Juli verschoben werden.
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