Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Mit der Umbenennung wollen sich die Aktivisten für People of Color stark machen. Foto: Marianne Bruhns
Mit der Umbenennung wollen sich die Aktivisten für People of Colour stark machen. Foto: Marianne Bruhns
Kapitalismus

Aktivisten benennen Bismarckstraße in „Black-Lives-Matter-Straße“ um

Aktivisten haben am Sonntag die Bismarckstraße in Hoheluft-West in „Black-Lives-Matter-Straße“ umbenannt. Damit üben sie Kritik am Kolonialismus und wollen auf diskriminierte Menschen aufmerksam machen.

Von Marianne Bruhns

„Black-Lives-Matter-Str.“ prangt mit weißer Sprühfarbe auf dunkelblauem Grund. Bei einem genaueren Blick schimmert das Straßenschild der Bismarckstraße durch – welches mit blauer Farbe bedeckt ist. An der Ecke Bismarckstraße/Gneisenaustraße haben Aktivisten den Straßennamen besprüht.

Anzeige

Die Gruppe Extinction Rebellion HH-West bekennt sich auf Instagram zu der Tat: „Wir stehen auf und zeigen Solidarity für People of Colour und wollen mit dieser gerechtfertigten ‚Umbenennung‘ der Bismarckstraße zur Black-Lives-Matter Straße, einen weiteren Teil dazu beitragen, dass BlackLivesMatters.“

Kolonialgeschichte aufarbeiten

„Otto von Bismarck hätte nie und darf heute im 21. Jahrhundert keine Ehrung durch die Benennung einer Straße oder eines Denkmals bekommen“, so Extinction Rebellion HH-West. Viele sehen den ehemaligen Reichskanzler als Wegbereiter des Kolonialismus. Nicht zuletzt aufgrund seiner Rolle bei der Berliner Konferenz, die über die Aufteilung Afrikas entschied.

Der Protest ist Teil von „Aufstand mit Abstand“. Dabei handelt es sich um deutschlandweite Aktionstage der Bewegung Zucker im Tank. Mit Besetzungen, Demos und Banneraktionen wollen sie auf die Themen Kapitalismus, soziale Ungleichheit und Klimagerechtigkeit aufmerksam machen.

Auf dem Bürgersteig vor dem Straßenschild ist das Logo von Extinction Rebellion zu sehen. Foto: Marianne Bruhns
Auf dem Bürgersteig vor dem Straßenschild ist das Logo von Extinction Rebellion zu sehen. Foto: Marianne Bruhns

Weltweit werden derzeit Statuen und Straßennamen kritisiert, weil sie die Kolonialgeschichte ehren würden. Unterstützer fordern, die kolonialistische Vergangenheit aufzuarbeiten und sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Dabei gehe es nicht darum, die Vergangenheit unsichtbar zu machen. Es gehe um einen Perspektivwechsel. „Kolonialgeschichte darf nicht weiter verharmlost oder gar romantisiert werden. Sie muss aus der Perspektive des Widerstands erzählt werden. Und zwar mit den Namen wichtiger antikolonialer Denker und Kämpfer“, heißt es auf der Webseite „Tear down this shit“. Das Projekt sammelt koloniale Namen im öffentlichen Raum und stellt sie auf einer Karte dar.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Eimsbüttel+

Weiterlesen

Bei der Bürgerschaftswahl ist die SPD hamburgweit stärkste Kraft geworden. Wie hat Eimsbüttel gewählt?

Am Sonntag wird die Hamburgische Bürgerschaftswahl gewählt. Im Gespräch haben einige Eimsbütteler verraten, wem sie ihre Stimmen geben wollen.

Eimsbüttel hat bei der Bundestagswahl 2025 grün gewählt. Im Vergleich zur letzten Wahl verloren Grüne und SPD an Stimmen. Die Linke verzeichnete den größten Wählerzuwachs.

„Der Geheime Garten“ hat eine zweite Filiale eröffnet. Mit einer Neuerung: Ein Café ergänzt den Blumenladen.

-
Neu im Stadtteilportal
Haarkonzept – Birthe Fernandez

Heußweg 22A
20255 Hamburg

Noch nicht dabei?

Trage dein Geschäft oder Lokal gratis ins Stadtteilportal ein.

Anzeige

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern