Pop-up-Store darf länger als geplant in Osterstraße bleiben
Eigentlich sollte der Laden „Unique Mash“ Ende März aus dem ehemaligen Biomarkt ausziehen, damit der Umbau für ein Stadthotel an der Osterstraße starten kann. Doch es gibt Verzögerungen.
Von Christiane TauerKatrin Rieber strahlt. Im Oktober hat die Designerin zusammen mit anderen Kreativen den Pop-up-Store „Unique Mash“ im ehemaligen Biomarkt am Fanny-Mendelssohn-Platz eröffnet.
Ende März sollte die Zwischennutzung eigentlich enden. Doch jetzt gibt es eine Verlängerung.
Pop-up-Store: Stadthotel lässt auf sich warten
Die zuständige Rosenhof Grundstücksverwaltung hat ihr mitgeteilt, dass sie vorerst bis zum 30. Juni bleiben kann.
Der Grund: Es liege noch immer keine Baugenehmigung für die Umbaupläne an diesem Standort vor, erklärt Rosenhof-Geschäftsführer Dirk Hoyer auf Nachfrage der Eimsbütteler Nachrichten. Der bisherige Flachdachbau soll eigentlich weichen und für ein italienisches Restaurant und ein siebenstöckiges Stadthotel Platz machen.
So lange in dieser Sache nichts absehbar sei, könne der Pop-up-Store laut Hoyer bleiben.
Vielleicht geht es bis Weihnachten weiter?
Bei Katrin Rieber kommt die Verzögerung gut an: „Ich freue mich sehr, dass es für uns weitergeht.“ Vielleicht, so ihre Hoffnung, gibt es für den Laden eine weitere Verlängerung über den Sommer hinaus. „Unser Traum wäre, bis Weihnachten bleiben zu können.“ Mit Rosenhof stünde sie in gutem Kontakt, die Kommunikation verlaufe „super nett“.
Die Sympathie scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Die Nutzung durch den Pop-up-Store belebe die Fläche und verlaufe „wunderbar“, das öffentliche Interesse sei vorhanden, sagt Dirk Hoyer.
Pop-up-Store als Showroom für Onlineauftritt
Neben Katrin Rieber, die ihre zwei Mode- und Accessoires-Labels Tentation und Ein Garten auf der Ladenfläche an der Osterstraße 116 präsentiert, sind derzeit sieben weitere Kreative aus dem Bereich Design, Mode, Schmuck, Malerei, Collagen und Illustration bei Unique Mash dabei.
Sie bieten ihre Kleidungsstücke, Taschen, Ohrringe oder Bilder im Pop-up-Store parallel zu ihrem Onlineauftritt zum Verkauf an und nutzen den Laden als eine Art Showroom. Der Kontakt zu Rosenhof kam über das Programm „Frei_Fläche“ der Kreativ Gesellschaft zustande.
Auch Kurse im Weben und Stricken im Angebot
Bei manchen hielten sich Online- und Vor-Ort-Verkauf die Waage, erzählt Rieber. Bei anderen wie Alina Holz überwiege der Vor-Ort-Anteil. Das liegt auch daran, dass die Designerin Strickkurse in den Räumlichkeiten anbietet und damit ein noch größeres Publikum anspricht.
Weitere Kursangebote gibt es im Bereich Weben, Linoldruck und Yoga. Sie finden im hinteren Teil des Geschäfts statt, der durch einen Vorhang vom Verkaufsraum abgegrenzt ist.
Pop-up-Store „ein Gewinn für Osterstraße“
„Es ist toll, dass der Laden länger bleiben kann“, sagt eine Kundin, die an diesem Nachmittag zum ersten Mal da ist. Dann sei genügend Zeit, um noch mehrmals vorbeizuschauen.
Für die Osterstraße sei der Pop-up-Store ein echter Gewinn, findet sie. „Alles so schön bunt und poppig hier.“ Ihrer Meinung nach könne der Laden gerne langfristig bleiben – „ein Hotel brauchen wir hier nicht“.
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