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"Autoren helfen". Foto: Lea Freist
Lesung

Verschenkt eine Wohnzimmerlesung

Mehrere Hamburger Autoren beteiligen sich an der Weihnachtsaktion von „Autoren helfen“. Gegen eine Spende an zwei Hilfsorganisationen kommen die Autoren zu den Beschenkten ins Haus und lesen aus ihren Büchern.

Von Nele Deutschmann

Wer sich auf der Suche nach einem besonderen Weihnachtsgeschenk befindet, trifft mit der Wohnzimmerlesung genau ins Schwarze. Bei der Aktion „Verschenke eine Wohnzimmerlesung“ kommt ein Autor oder eine Autorin gegen eine Spende von mindestens 100 Euro an die Hilfsorganisationen „SoulTalk“ oder „Lifeline“ zu Besuch ins traute Heim.

So kann gleichzeitig Kultur genossen und Gutes getan werden. Auf der Internetseite von „Autoren helfen“ kann sich darüber informiert werden, welche Autoren an der Aktion teilnehmen. Von Bestsellerautorin bis zum Lyrikwortakrobaten sind spannende Schriftsteller dabei. Nach der Spende meldet sich der Autor der Wahl, um einen Termin für das Vorlesevergnügen zu vereinbaren.

Eimsbütteler Autorin

Auch die Eimsbütteler Autorin Birgit Rabisch beteiligt sich an der Aktion. „Ich fand die Idee gleich toll, als ich im letzten Jahr davon erfahren habe. Ich dachte spontan: Da kann man Gutes mit Gutem verbinden. Zum einen werden sinnvolle Hilfsprojekte unterstützt, zum anderen kommt Literatur direkt zu Menschen in ihre Wohnstuben. Und das geht immer noch am besten im lebendigen Austausch von Autorin und Leserinnen und Lesern“, erzählt die Schriftstellerin.

Zu Besuch bei Birgit Rabisch

Die Eimsbütteler Schriftstellerin Birgit Rabisch hat mit ihrer Erzählung "Heimatverbunden" den Kurzgeschichtenpreis der Hamburger Autorenvereinigung gewonnen. Ein Gespräch über Feminismus, die Verantwortung der Wissenschaften und Heimatgefühle.

Bereits im letzten Jahr habe sie an der Aktion teilgenommen und es habe ihr viel Spaß gemacht, im privaten Rahmen aus ihren Büchern zu lesen und dabei Spendengelder zu generieren. „Und so bin ich auch jetzt gern wieder mit dabei und hoffe auf viel Interesse an der Aktion“, so die Autorin weiter.

68er-Trilogie

In Rabischs zahlreichen Veröffentlichungen lassen sich die unterschiedlichsten Themen ausmachen. Viele verschiedene Stoffe hat sie bearbeitet und sich an diversen Genres versucht. Für die Aktion liest sie aus ihrer 68er-Trilogie, deren einzelne Romane alle um die 1968er zentriert sind.

Im ersten Band “Die vier Liebeszeiten” beschreibt Rabisch die Alltagsgeschichte eines Paares, eingebettet in den historischen Kontext der 68-Generation. In “Wir kennen uns nicht” geht es um eine konfliktreiche Mutter-Tochter-Beziehung – die Mutter eine feministische Bestsellerautorin, die Tochter Verhaltensforscherin.

Hector: „Gegen Funk bin ich allergisch“

Gestern veröffentlichte die Eimsbütteler Indierock-Band "Hector" ihre neue Single. Wir haben Sänger Martin und Gitarristen Chris zum Gespräch getroffen. Bei Bier, Whisky und Gin Tonic geht es um Sex zwischen Bandkollegen, das erste Konzert der Jugend und die Zukunft des Indierocks.

Der dritte Band und neuestes Werk Rabischs “Putzfrau bei den Beatles” spielt in Eimsbüttel. Eine Altachtundsechziger-Altherren-Wg findet sich zusammen, nachdem sie in ihrer Jugend eine Schülerband am Kaifugymnasium hatten, und zieht in eine gelbe Villa in der Tornquiststraße – ihr yellow submarine. Sie alle haben sich nach den Mitgliedern der Beatles benannt.

Das „Autoren helfen“-Team. Von links: Jeannette Hagen, Kathrin Lange, Maike Stein, Lisa-Marie Dickreiter, Maria Knissel. Foto: Marc Perino / www.soapimages.com

„Autoren helfen“

„Autoren helfen“ will die kreativen Kräfte von Schriftstellerinnen und Schriftstellern bündeln und für soziale und karitative Zwecke einsetzen. 2015 wurde sie von fünf Autorinnen und Autoren gegründet. An den Aktionen beteiligen sich mehrere hundert Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Mit ihren ersten Aktionen unterstützte „Autoren helfen“ Hilfsorganisationen bei der schnellen und unbürokratischen Hilfe im Flüchtlingslager Idomeni. Im Zuge der Weihnachtsaktion „Verschenke eine Wohnzimmerlesung“ 2017 wurden 151 Lesungen gespendet, insgesamt kamen 20.555 Euro für die Hilfsorganisation „DocMobile – Medical Help e.V.“ zusammen.

Flüchtlingsheim an der Schmiedekoppel schließt

Die "Erstaufnahmestelle Schmiedekoppel" wird Ende des Jahres offiziell geschlossen. Zwei Jahre lang hatten Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) hier Flüchtlinge versorgt.

Auch andere Aktionen waren bereits sehr erfolgreich. Die Kampagne „Bücher, nicht Boote“ brachte den „Flüchtlingspaten Syrien“ 48.000 Euro. Dafür haben Autoren und Verlage insgesamt über 3.500 Bücher gespendet.

Gespendet wird zum einen für die Seenotrettungsmission „Lifeline“, die flüchtende Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken bewahrt, und zum anderem für „SoulTalk“ – eine psychosoziale Beratung von Geflüchteten für Geflüchtete.

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