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Hauptgebäude des Universitätsklinikums. Foto: Alicia Wischhusen
Tierschutz

UKE erhält „Hamburger Forschungspreis für Alternativen zum Tierversuch“

Mitte Januar hat ein Forschungsprojekt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf den „Hamburger Forschungspreis für Alternativen zum Tierversuch“ erhalten. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Zu wenig, findet der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“.

Von Fabian Hennig

Zum zweiten Mal wurde Mitte Januar der „Hamburger Forschungspreis für Alternativen zum Tierversuch“ vergeben. Den mit 20.000 Euro dotierten Preis erhielt dieses Jahr ein Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die Stadt Hamburg möchte sich mit dem Preis dafür einsetzen, die Zahl und die Belastung der in der Wissenschaft verwendeten Forschungstiere so weit wie möglich zu verringern.

Um die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch voranzutreiben, hatte die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) den Förderpreis in Höhe von 20.000 Euro ins Leben gerufen. Antragsberechtigt sind in Deutschland ansässige Hochschulen, Universitätskliniken, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie einzelne Wissenschaftler dieser Einrichtungen.

Künstlich entwickeltes Herzgewebe

Unter den eingegangen Bewerbungen im Jahr 2018 hat die Jury das Projekt „Human Engineered Heart Tissue Technology“ von Prof. Dr. Arne Hansen vom UKE prämiert. Überzeugt hat der eingereichte Vorschlag mit einem künstlich entwickelten Herzgewebe, durch das die Anzahl der in Versuchen eingesetzten Tiere reduziert werden könnte, so die Begründung.

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Im November vergangenen Jahres wurde in der 14. Etage des NDR-Hochhauses in Lokstedt Asbest gefunden, das Gebäude wurde daraufhin geschlossen. Der NDR-Intendant spricht sich nun aus Kostengründen für einen Neubau aus.

„In der Wissenschaft sind Tierversuche unter engen Voraussetzungen zulässig und notwendig, um mit den Forschungsergebnissen Krankheiten zu heilen und Menschenleben zu retten. Dies gilt aber nur, solange keine anderen Methoden oder Verfahren angewendet werden können“, so Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. Das ausgezeichnete Projekt und die eingereichten Bewerbungen zum Forschungspreis zeigten, dass es durchaus vielversprechende Alternativen zum Tierversuch gibt – die nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tiere leisten, sondern auch auf dem Gebiet der Medizin fortschrittlich sind.

Kritik am geringen Preisgeld

Tamara Zietek vom Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ kritisiert die geringe Summe. „Auch mit 20.000 Euro kann man ein sinnvolles Projekt durchführen, allerdings kann und muss viel mehr investiert werden, um die tierversuchsfreien Technologien weiterzuentwickeln“, sagt Zietek zur Höhe des Preisgeldes. „Ärzte gegen Tierversuche“ schreibe aktuell eine Forschungsförderung aus, den Herbert-Stiller-Förderpreis, bei dem tierversuchsfreie Forschungsprojekte mit 20.000 Euro unterstützt würden.

Dennoch kritisiert sie: „Wenn unser Verein in der Lage ist, mit zweckgebundenen Spendengeldern eine solche Summe zur Verfügung zu stellen, dann ist es schon bedenklich, dass staatliche Mittel für einen Preis wie den Hamburger Forschungspreis nicht deutlich höher ausfallen.“

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Zudem würden in Deutschland viel zu wenig staatliche Forschungsgelder für die Förderung tierversuchsfreier Methoden zur Verfügung gestellt. Während im biomedizinischen Bereich Milliarden-Beträge in Forschungsprojekte fließen, die Tierversuche beinhalten, liegt die Finanzierung solcher humanbasierter In-vitro-Projekte im einstelligen Millionenbereich.

Weil die beiden involvierten Behörden wohl selbst finden, dass das Preisgeld zu gering ist, wird das Preisgeld ab der kommenden Bewerbungsphase auf 50.000 Euro erhöht.

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