Serie von Raubüberfällen in Eimsbüttel: Täter gefasst
Nach einer Serie von Raubüberfällen in Eimsbüttel konnte die Polizei am Wochenende einen Tatverdächtigen festnehmen. Der 18-Jährige wurde womöglich von zwei weiteren jungen Männern zu den Überfällen genötigt.
Von Catharina RudschiesSeit Anfang August war es in den Stadtteilen Eimsbüttel, Lokstedt und Eidelstedt zu einer Reihe von Raubüberfällen gekommen. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei bereits am Samstag, den 10. August einen Tatverdächtigen festgenommen. Am Montag erließen die Beamten zwei weitere Haftbefehle gegen dessen Mittäter.
Raubüberfälle auf Obstladen, Spielhallen und Kioske
Die drei Männer stehen im Verdacht, zwischen dem 2. und 5. August fünf verschiedene Raubüberfälle begangen zu haben. Einer der drei (18) betrat dabei in den frühen Morgenstunden mit einem Brotmesser verschiedene Läden sowie Spielhallen und forderte die Herausgabe von Bargeld. Nach Aussagen der Polizei hätten die anderen zwei Männer (19 und 25 Jahre alt) den 18-Jährigen zu den Überfällen genötigt.
Bei den Vorfällen handelt es sich um einen Raubüberfall auf einen Obst- und Gemüseladen im Heußweg und eine Reihe von Überfällen auf Spielhallen sowie Kioske. Der 18-Jährige war nur in einigen der Überfälle erfolgreich. Im Obstladen hatte der Inhaber zum Beispiel selbst zu einem Messer gegriffen und den Täter verscheucht, in anderen Fällen konnte der 18-Jährige kleine bis mittlere Geldbeträge erbeuten. Verletzt wurde bei den Raubüberfällen niemand.
Tatverdächtige sind als Intensivtäter bekannt
Die Ermittler der Fachdienststelle für Raubdelikte und Intensivtäter ermittelten die drei Tatverdächtigen, die alle bereits als sogenannte Intensivtäter geführt werden. Das heißt, sie haben alle schon mehrere strafbare Handlungen begangen. Der 18-Jährige wurde in einem Fahrzeug festgenommen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs sowie der Wohnung des jungen Mannes konnte die Polizei mutmaßliche Beweismittel sicherstellen.
Am Abend des 12. August vollstreckten die Beamten dann auch die Haftbefehle für die Mittäter. Bei ihnen konnten keine weiteren Beweismittel gefunden werden. Die Ermittlungen dauern an.