
Es wird noch schlimmer
Zum kommenden langen Wochenende wird die Kreuzung Kieler Straße/Sportplatzring wegen Bauarbeiten gesperrt. Wer auf sein Auto angewiesen ist, sollte vom Donnerstag an so planen, dass er die beiden großen Ein- und Ausfallstraßen möglichst gar nicht benutzen muss.
Von Anja von BihlBereits seit Wochen ist es auf der Kieler Straße kein Vergnügen, mit Auto oder Bus in Richtung Eidelstedt beziehungsweise Innenstadt zu fahren. Die Straße wird in großem Stil erneuert. Bevor das wieder besser wird, wird es erst einmal noch schlimmer: Vom 2. bis 6. Oktober wird der Kreuzungsbereich asphaltiert.
Nach Angaben der Verkehrsbehörde und des Projektmanagements muss die gesamte Fläche in einem Stück beschichtet werden, damit der Asphalt haltbarer wird und nicht so schnell wieder nachgebessert werden muss. Mehr als 12.000 Quadratmeter Asphalt sind aufzubringen, auf der Kreuzung werden Markierungen angebracht. Es wird gefräst, Ampelmasten werden abgerissen, provisorischer Ersatz aufgestellt, und viele andere damit zusammenhängende Arbeiten sind nötig.
Sperrung bis zum 6. Oktober
Die Sperrung der Kreuzung beginnt am 2. Oktober um null Uhr und dauert voraussichtlich bis zum 6. Oktober um fünf Uhr früh. Betroffen sind nicht nur die Kieler Straße und der Sportplatzring. Auch die Autobahnabfahrt Hamburg-Stellingen kann in beide Richtungen nicht benutzt werden. Ebenso können die Anwohner der Kreuzung ihre Häuser während der Sperrung nicht mit dem Auto erreichen; sie wurden schriftlich informiert.
Busverkehr teils beeinträchtigt
Die Buslinie 4 sowie der 183er, der 283er und die Nachtbuslinie 603 fahren in Richtung Innenstadt trotz der Sperrung wie gewohnt. Stadtauswärts sieht es aber anders aus: Verschiedene Haltestellen entfallen. Die Linien 22 und 39 werden umgeleitet.
Die Baumaßnahmen auf der Kieler Straße hängen mit dem umfangreichen Ausbau der Autobahn A7 zusammen. Dazu gehört auch die Errichtung eines Deckels über den Fahrbahnen in Niendorf und Stellingen, wir berichteten. Im Zuge des Ausbaus wird zudem die Langenfelder Brücke erneuert. Insgesamt umfasst das Projekt die Strecke vom Autobahndreieck Bordesholm bis vor den Elbtunnel.
Am Montag tut Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Quickborn den ersten Spatenstich. Anwesend sind auch Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch und sein Amtskollege aus Schleswig-Holstein, Reinhard Meyer.